Drei Haselnüsse für Aschenbrödel als Musical
Bericht zum Aschenbrödel Musical !!!
10.01.2008 - 17:00 Uhr - Cottbus Stadthalle
Live Musical Vorstellung - "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Nun war es endlich auch für mich zur Wirklichkeit geworden. Durch einen günstigen Umstand und eine liebe Person *zwinker*, kam ich in den Genuß mir das neue Musical über das arme Aschenbrödel anschauen zu können.
Plakat von Aschenbrödel in Cottbus
Aus einem bestimmten Grund den ich später noch näher beleuchten werde, war ich schon eine ganze Weile eher in Cottbus und schlenderte noch ein wenig durch die Gegend und machte hier und da einen kleinen Schnappschuß.
Alle warten gespannt auf Aschenbrödel
Ungefähr gegen 16:30 bildeten sich schon ganz schöne Trauben vor den Eingängen
zur Stadthalle, womit ich mich allerdings nicht beschäftigen musste.
Drinnen angekommen ging es erstmal zur Garderobe um sich der dicken Winterjacke zu entledigen. Danach erstmal aufm Plan den Platz gesucht, welcher sich oben ganz rechts in Reihe 21 Platz Eins befand.
Das Stück beginnt mit einer schönen Eröffnungsmelodie, welche auch gleichzeitig eine wunderschöne Melodie eines Liedes im Stück darstellt. Aber zuerst erscheint erstmal der Knecht Valentin der sich freut nicht alleine zu sein als er, im ersten Moment erschrocken, die vielen Leute erblickt. Als er auf einmal irgendwelche Stimmen vernimmt und es
für Einbildung hält was er da gehört hat.
Die Kinder im Publikum führen ihn aber auf die richtige Fährte und zwar zu dem sprechenden Pferd. Es entsteht ein wunderschöner Schlagabtausch zwischen Knecht und Pferd der sich im Laufe der Show fortsetzt. Als sie so schön am Streiten sind wer denn nun die wichtigste Rolle im Märchen von Aschenbrödel einnahm, meldet sich die Eule Rosalie zu Wort und sie führt mit Valentin die Geschichte von Aschenbrödel fort bis es Nikolaus dem Pferd zu bunt wurde und er endlich Musik vernehmen wollte, da es sich ja um ein Musical handeln würde.
-- Vorbereitung auf den Besuch seiner Majestäten --
Es erscheinen die Stiefmutter und ihre liebstes Dorchen, welche die Stiefschwester von Aschenbrödel ist um ihr all ihre Pflichten und Aufgaben vorzubeten und sie zu ärgern wo es nur geht. Damit wird die erste Gesangsdarbietung eingeläutet.
**Aschenbrödel mach mal schneller, komm und bügel mir mein Kleid. Aschenbrödel in den Keller ich hab doch keine Zeit. Aschenbrödel dummes Ding, trödel nicht herum. Aschenbrödel mach mal hin, bald wird es mir zu dumm.**
Das Aschenbrödel und die Magd werden herumgescheucht und müssen katzbuckeln vor der bösen Siefmutter und dem nervenden Dorchen.
***MAMA sie hat mir immer noch nicht mein Kleid gebügelt***
Die Stiefmutter ist ganz besessen von der Idee das ihr Dorchen eine Prinzessin am Hofe wird.
Als Alle ihren Arbeiten nachgehen und niemand weiter da ist, hat Aschenbrödel kurz Zeit sich ein wenig mit Nikolaus zu unterhalten um an die schöne Zeit zu erinnern, als ihr Vater ihr das Pferd zum Geschenk machte und sie in den Wäldern ausritten. Plötzlich hört man aus der Küche ein lautes Scheppern und die Magd kommt ganz schüchtern mit einer zerbrochen kostbaren Schüssel hervor und die Stiefmutter sagt sogleichin einem hinterlistigen Ton
"WER WAR DAS !!"
Daraufhin nimmt Aschenbrödel die Schuld auf sich und beschützt damit die Magd, welche sonst schlimm ausgepeitscht worden wäre. Es kommt zu einer hitzigen Debatte zwischen der Stiefmutter und Aschenbrödel bei welcher immer sehr bissige Kommentare von Dorchen aus der zweiten Reihe kommen. Als Strafe dafür, dass sie sich so aufmüpfig gegenüber ihrer Stiefmutter benahm muss sie eine ganze Schüssel voller Erbsen aussortieren.
Die Magd bedankt sich bei Aschenbrödel
Die Magd bedankt sich lieb bei Aschenbrödel und gesteht ihr, dass sie erst letzte Woche wieder geschlagen worden ist, worauf Aschenbrödel entrüstet ist, hier darf überhaupt niemand geschlagen werden.
Die Magd sagt:
***Und denk immer daran, es ist nur die Stiefmutter und nicht die richtige Mutter***
Aschenbrödel macht sich an das Auslesen der Erbsen, wobei ihr unerwartet viele hilfreiche Tauben helfen. Aschenbrödel singt ihre Traurigkeit und ihre Frustration heraus und träumt dabei von schönen Zeiten wo sie wieder lachen kann.
**Für alle bin bin ich nur das Aschenbrödel, das Ding das dumme Ding, das nicht mal dankbar ist.** **Könnt ihr fühlen wie ihr mich damit erniedrigt. Könnt ihr spüren wie mein Herz an euch zerbricht. Habt ihr niemals ein wenig so empfunden, wie es ist wenn niemand euch ein bischen liebt **
-- DER KÖNIG NAHT --
Da nutzt Aschenbrödel die Chance, bei Ankunft des Königs, mit Nikolaus ein wenig in den Wald zu entfliehen.
Die Stiefmutter und ihre liebste Tochter sind völlig durcheinander über die Ankunft des Königs und lassen ihren Unmut und ihre Verzweiflung an Knecht und Magd aus.
Als von Ferne der König naht und alle an zu Singen fangen unterbricht plötzlich der Märchenerzähler, welcher gleichzeitig auch der Knecht ist, das Geschehen und den Gesang und alle erstarren auf der Stelle.
Der Knecht hat alles und alle total im Griff
Der Knecht möchte das die Majestäten diesen Empfang in bleibender Erinnerung behalten mögen und fordert die Kinder auf ihr Hoch auf den König zu üben.
Es gibt ein schönes Zwischenspiel zwischen den Hochrufen der Erwachsenen und denen der Kinder, wobei die Kinder so toll animiert werden das sie die Erwachsenen mehr als lautstark übertönen ;)
Als Krönung des Ganzen stehen alle auf und reißen bei HOCH HOCH HOCH immer die Hände in die Höhe ;)
Nun kann dem Empfang der Majestäten nichts mehr im Wege stehen und der König und seine Königin betreten, durch das Puplikum mit imposanten Gesang begleitet, den Hof.
**Hoch, HOCH HOCH mit Trommeln und Trompeten. HOCH, HOCH HOCH auf unsre Majestäten.**
Vom ersten Moment an, seit die Stiefmutter den Mund aufgemacht hat, ist der König mehr als genervt von ihr und dem Geschleime. Wer kann es ihm verübeln. Als die Stiefmutter sich nach dem Verbleib des Prinzen erkundigt, ist der König ein wenig unsicher über den Aufenthaltsort des Prinzen. Die Königin flüstert ihm zu, dass der Prinz mit seinen Freunden auf der Jagd wäre. Der König teilt daraufhin der Herrin des Hofes mit, dass der Prinz ein gar gelehriger Schüler sei und er sich gerade seinen Naturstudien hingibt.
**OOIIJOOI UUIIJ**
Ein ganz wichtiges Highlight ist auch die Vorstellung der wunderschönen Tochter Dora (*wohl aber nur in den Augen der Stiefmutter*) und seit dieser Szene als sich das Dorchen vor den Majestäten verbeugt ist das Publikum und vorallem die Kinder total hin und weg von Dorchen und deren Verbeugungen. Diese Verbeugungen und ihr lustiges grunzendes Lachen sollte sie, zum Vergnügen aller, noch sehr oft zum Besten alle geben ;)
Dem armen König bleibt auch gar nichts erspart, als Dorchen ihm offenbart sie träumte, seine Majestät hätte sie zum Ball eingeladen. Um schnell den Hof flüchtenderweise verlassen zu können, verspricht der König einen Boten mit der Einladung zum Ball vorbeizuschicken.
Die Stiefmutter ist total aus dem Häuschen und dreht völlig durch und kann nur immer trällern sie wird Schwiegerkönigin.
**Ich werd Schwiegerkönigin, *Sie wird Schwiegerkönigin* Schwieger.. Schwieger..
Schwiegerkönigin **
Der Erzähler(Knecht Valentin) führt weiter durch das Märchen und zusammen mit dem Pferd und Rosalie schmökern sie zusammen in dem Buch und lesen vor wie der Prinz auf der Jagd im tiefverschneiten Wald dem Aschenbrödel auf ihrem Schimmel Nikolaus begegnet.
Denn als der Prinz auf das arme Reh mit seiner Armbrust anlegt wirft ihm Aschenbrödel einen Schneeball gekonnt an den Kopf, sodass das Reh fliehen konnte. Der Prinz erwischt das Aschenbrödel und sagt nur "Das ist alles ein Hühnchen ohne Federn" und daraufhin entwischt es ihm wieder und entkommt in den Wald. Auf dem Weg nach Hause trifft sie Valentin, welcher in die Stdt fährt um Samt und Seide für kostbare Kleider einzukaufen für den bevorstehenden Ball. Aber er möchte gerne Aschenbrödel auch etwas mitbringen und sie
will nur das haben was ihm auf seinem Weg vor die Nase fällt.
Nun sind wir im Königssaal und erfahren bei einer Unterhaltung zwischen der Königin und ihrem Sohn, dass der König den Entschluss gefasst hat den Prinzen endlich zu verheiraten, da das Königreich einen Erben braucht. Als der König plötzlich eintritt mit seiner Krone in den Händen und bedauert das ihm ein Zacken aus der Krone gebrochen ist. Der König betont nochmals wie sein Geduldsfaden langsam immer dünner wird. Es kommt zu einem Streit zwischen Vater und Sohn. Die Königin schlägt beruhigend vor, dass der Prinz sich auf dem morgigen Ball entgültig für seine Angebetet entscheiden muss
-- Der Knecht und die Haselnüsse --
Der Knecht schlief tief und fest als er auf dem Rückweg aus der Stadt war. Als er wieder erwachte lagen vor ihm drei Haselnüsse, welche ihm direkt in den Schoß gefallen sein müssen.
Um nun aus den einfachen Haselnüssen die legendären Zaubernüsse entstehen zu lassen ist ein gar mächtiger Zauber nötig. Mithilfe der vielen Fantasie der Kinder und von Hanna, welche neben dem Knecht auf der Bühne sitzt, soll ein riesiger Gemeinschaftszauber gewirkt werden. Der Knecht hat das Publikum total im Griff, sie fressen ihm aus der Hand ;)
Alle rufen die uralten Zaubersprüche, Simsalabim, Hokuspokus und Abrakadabra zusammen mit dem Knecht der sich in einen Zauberer verwandelt und gemeinsam singen alle die magischen Zauberformeln um den Haselnüssen ihre Magie und Fantasie zu schenken.
Die Eröffnungsmelodie ganz zu Anfang des Stückes, welche ich zu Beginn erwähnt habe, ist die wunderschöne Melodie beim Zauberlied für die magischen drei Haselnüsse.
**Drei Haselnüsse zaubern alle Träume wahr. Drei Haselnüsse zaubern -- einfach wunderbar und wenn auch du -- egal warum -- mal auf ein Wunder wartest. Dann nimm dir einfach eine Haselnuss, die hilft dir ganz Gewiss. Dann nimm dir einfach eine Haselnuss, weil Zaubern einfach ist.**
Huch das wohl des Zauberns zuviel des Guten, denn plötzlich erscheint ein
wunderschönes, tanzendes und singendes Rotkäppchen. Es trägt ein kurzes rotes
Röckchen und ein rotes Käppchen und verwechselt, scheinbar ein wenig verwirrt,
den Knecht mit der Großmutter, die sie fressen will, worauf das Rotkäppchen
schreiend davon läuft.
Das arme verwirrte Rotkäppchen
Nun habt ihr euch, ebenso wie der Knecht, auch ein wenig Pause verdient und könnt euch von dem Geschriebenen ein wenig erholen.
Alsbald habe ich mich auch ein wenig unter die Menge gemischt und wurde durch einen unbändigen Strom vorwärts gepresst in Richtung der notwendigen Örtlichkeiten. Da gab es jede Menge Mamis mit ihren Mädchen an der Hand oder auf dem Arm und es musste da etwas ganz besonderes geben, denn vor fast jeder Türe standen lange Schlangen.
Aber ich gewahrte ein paar auserwählte und scheinbar sehr clevere Mamis. Da gab es eine Tür, die obwohl kaum von den anderen zu unterscheiden, wohl nicht so begehrt war wie übrigen. Aber die wenigen blickigen Mamis schickten ihre Töchte durch ebenddiese, offensichtlich unauffällige, Türe um den Schatz zu finden...
Aber was weiter geschah und ob die Kinder erfolgreich wiederkehrten und den Mamis in die Arme fallen konnten, dass ist eine andere Geschichte.
Es geht weiter mit mehreren Melodien. Man könnte sagen ein kurzes Medley aus verschiedenen Liedern des Stückes.
Die Vorbereitungen für den Ball sind in vollem Gange. Dorchen rennt konfus umher und findet diese und jenes Kleidungsstück nicht. Die Stiefmutter und das Dorchen foppen Aschenbrödel und treiben es zur Arbeit an und lachen es nur aus als es den Wunsch äußert mit zum Ball gehen zu wollen.
Der Knecht Valentin betritt den Hof und gib Aschenbrödel die magischen Drei Haselnüss, was natürlich sofort die ungeteilte boshafte Aufmerksamkeit der bösen Stiefies hervorruft.
Sie sehen die Haselnüsse und sind "total begeistert."
**OOOOOHHHHH - Na die sind aber hübsch, welch kostbarer Schmuck, oooohhh. Dorchen sagmal willst du diese edlen Juwelen nicht gegen deine Halskette tauschen** --Dorchen bricht in grunzendes Gelächter aus--
Knecht Valentin bekommt auch noch seine Abreibung, was er sich denn einbilde, nutzlose Haselnüsse an dumme Personen zu verschenken. Er solle lieber den roten Teppich ausrollen, damit die wunderschönen Kleider nicht beschmutzt werden.
Als sich die Stiefmutter wieder eingekriegt hat, wartete sie auch schon mit
der nächsten Bosheit auf. Denn das arme Aschenbrödel muss aus Strafe, dafür dass sie den Wunsch geäußert hat doch wenigstens bei dem Ball von draußen durch eine Scheibe zuschauen zu dürfen, aus einer großen Schale, vermischte Linsen und Mais aussortieren. Traurig erkennt Aschenbrödel das sie nichtmal in einer Woche die Früchte sortiert haben könnte als ihr wie durch ein Wunder viele schöne Turteltauben helfen, die stumpfsinnige Arbeit zu verrichten.
-- Der Knecht und die Tiere erzählen weiter --
Als Aschenbrödel mit ihrer Eule Rosalie spricht, fällt plötzlich eine der drei Nüsse zu Boden und öffnet
sich. Hervor kam ein schönes, schmuckes, grünes Jägerkostüm. Unverzagt legte Aschenbrödel das Jägergewand an und ward ein junger fescher Jägersmann.
Im Wald traf sie den Prinzen bei der königlichen Jagd und war beim Wettschießen von allen die Beste und gewann sogar den Ring des Prinzen. Alle waren total erstaunt über den jungen, ihnen völlig überlegenen Jäger, und bemerkten nicht wie Aschenbrödel spurlos verschwand.
Als Aschenbrödel auf den Hof zurückkehrte, trifft sie auf die Magd und berichtet ihr über ihre Erfolge bei der königlichen Jagd und schwärmt und singt über den Prinzen. Gemeinsam singen und tanzen sie und haben jede Menge Spaß zusammen und sind für einige Momente glücklich und haben keine Sorgen mehr.
**Doch dann im nächsten Augenblick war wieder für mich klar -- man braucht gar keinen Zaubertrick, denn manchmal werden Märchen wahr.**
Aschenbrödel und die Magd sind für einen Moment glücklich
Aschenbrödel seufzt und wünscht sich nichts sehnlicher als auf den Ball zu ihrem Prinzen gehen zu können. Als Dorchen nach ihrem Kleid schreit und die Magd ihr aus der Patsche hilft, sodass Aschenbrödel zu ihrer Eule Rosalie gehen kann.
Aschenbrödel verzaubert mit Hilfe der Kinder die zweite Haselnuss und erhält ein wunderschönes Ballkleid.
**Drei Haselnüsse zaubern alle Träume wahr. Drei Haselnüsse zaubern -- einfach wunderbar und wenn auch du -- egal warum -- mal auf ein Wunder wartest. Dann nimm dir einfach eine Haselnuss, die hilft dir ganz Gewiss. Dann nimm dir einfach eine Haselnuss, weil Zaubern einfach ist.**
-- Auf dem Ball zur Brautschau --
Alle Schönen des Landes sind versammelt damit sich der Prinz endlich seine Braut aussuche. König und Königin sprechen energisch auf den Prinzen ein, welcher keine gut genug findet. Die rechte ist ebend nicht dabei
Der Prinz muss sich seine Braut aussuchen
** Brautschau, Brautschau - heut ist der große Tag. Brautschau, Brautschau - mal sehn wen er wohl mag. Die schönsten Fraun des Landes - sind hier zum Stelldichein. Die schönsten ihres Standes - den Prinzen heut zu frein. **NEIN** Brautschau, Brautschau - wer mag sein Engel sein. Brautschau, Brautschau - wer wird Prinzessin sein **
Alle Schönen des Landes tanzen auf dem Ball
So muss er mit einer Dame tanzen die sehr elegant und grazil ist und der eine gewisse Ähnlichkeit mit dem wohlbekannten Knecht nicht abzustreiten ist.
Tja, das Dorchen war ebend nicht schnell genug.
Aber dem König ist der abnorme Geschmack des Prinzen, bezüglich seiner Tanzpartnerin ein wenig zu ausgefallen.
Das wunderschöne Aschenbrödel betritt den Ball
Als sich plötzlich die Saaltüren öffnen und eine wunderschöne Prinzessin den Ballsaal betritt und der Prinz ist völlig hin und weg und weiss gar nicht wie ihm geschieht.
Aber er sammelt sich schnell und tanzt mit seiner Prinzessin.
Indes erinnert sich die Königin wie sie ihren Geliebten Prinzen erobern konnte und singt von der Zeit wenn Märchen wahr werden.
Nun versucht der Prinz Nagel mit Köpfen zu machen und gesteht dem verzauberten Aschenbrödel das sie seine Prinzessin sein solle. Aber so leicht soll er seine Braut nicht bekommen, zuvor muss er noch ein Rätsel lösen, welches ihm Aschenbrödel aufgibt.
**Die Wangen mit Asche beschmutz, aber ein Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hut mit Federn und die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit einer Schleppe zum wallen, aber eine Prinzessin ist es nicht. Wer ist das ?**
Der Prinz und die wunderschöne Prinzessin
Zu aller Leidwesen weiss der Prinz die Antwort nicht und so entschwindet die Prinzessin so schnell wie
sie gekommen ward und es bricht ein wenig Verzweiflung aus.
Sie hinterlässt bei ihrer hektischen Flucht einen ihrer gläsernen
Schuhe,welchen der Prinz findet. Der Prinz verfolgt sie bis zum Hof der Stiefmutter und muss sich erstmal von dem sprechenden Pferd erholen. Er konferiert ein wenig mit dem Pferd, was ihm ein paar wichtige Lebensweisen mit auf den Weg gibt.
**...Mein kleines Lied das singt -- lalalala -- schubbdidu -- und -- dippdidi, auch ein kleines -- dabadabdabada -- hört man in der Melodie, macht aujeer und schwabbschwabbdudi und schallalla und lalala und dideldum und schubidu und dann ganz kurz ich liebe dich**
Der Prinz sucht die wunderschöne Prinzessin
Als nun der Prinz ein wenig im Bilde ist wie er der wunderschönen Prinzessin
seine Liebe gestehen kann, erscheint der Knecht und die Magd und sie stellen den Eindringling zur Rede, welcher eine wunderschöne Prinzessin sucht die auf dem Hof wohnen solle.
Beide brechen in Gelächter aus über die wirren Wünsche des Fremden. Als sie aber den Prinzen erkennen verneigen sie sich untertänigst.
Als die Stiefmutter und Dorchen eintreffen sucht der Prinz immer noch die Prinzessin welcher der Ballschuh passen muss. Dorchen versucht es natürlich diese Schuhe anzuziehen aber mit ihren Quadratlatschen macht sie nur den Schuh kaputt. Die Stiefmutter versucht eine letzte List indem sie Dorchen mit dem Umhang von Aschenbrödel verkleidet aber der Prinz ist ein cleveres Bürschchen und erkennt auch mithilfe der Kinder das nur das kleine, dumme und dicke Dorchen unter dem Umhang verborgen ist. Entlarvt und um nicht in den Kerker zu kommen macht das Dorchen seine vielgeliebte unterwürfige Verneigung.
**das Publikum lacht selbstredend**
Der Prinz findet endlich seine Prinzessin
Als endlich die schöne Prinzessin, das Aschenbrödel erscheint und der Prinz nun endlich das Rätsel löst fallen sie sich glücklich in die Arme.
Aus der dritten Haselnuss wird ein Hochzeitskleid und der Prinz kann dem König seine zukünftige Geliebte vorstellen.
Der Prinz gesteht Aschenbrödel seine Liebe mithilfe der Lektüre von Nikolaus.
**...Mein kleines Lied das singt -- lalalala -- schubbdidu -- und -- dippdidi, auch ein kleines -- dabadabdabada -- hört man in der Melodie, macht aujeer und schwabbschwabbdudi und schallalla und lalala und dideldum und schubidu und dann ganz kurz ich liebe dich**
Der Prinz und die Prinzessin geben sich einen hingebungsvollen Kuss und wenn sie nicht gestorben sind ....
Alle sind glücklich und bringen ihre Glückseligkeit mit frischem Tanz und Gesang zum Ausdruck.
Nun ist das Märchen aber leider wirklich aus *Träne wegwisch* und alle gehen nach Haus.
Aschenbrödel, der Prinz, das Dorchen, der König und die Magd
Es waren zu sehen und zu hören:
als Magd - Cornelia Uttinger
als Königin und Stimme der Rosalie - Lisa Klimaschewski
als Schwiegerkönigin - Nicola Klik
unser aller Dorchen - Tonia Altmann
als Knecht und Märchenerzähler - Dietmar Ziegler
als Prinz William - William Dannen
als Aschenbrödel - Wanda Badwal
und den König verkörperte - Sebastian Faust - und gab dem Pferd seine Stimme
Damit nun all die vorgenannten auch in das entsprechende Licht gerückt und auch dem richtigen Ton entsprechen werden konnten, gab es den Andre Hajder, der sich um Licht und Ton kümmerte.
Verantwortlicher für das Bühnenbild und für einen guten Ablauf der Show war Sebastian Holzkamm.
Alles singt und tanzt
Als sich nun der Vorhang endgültig für diesen Abend geschlossen hatte musste ich leider ein wenig entgegen den Strom schwimmen. Ich war kurz vor Ende der Show mal ganz nach vorne und unten gegangen und da waren tatsächlich noch Plätze frei. *grummel* Ich konnte somit die Leutchens auf der Bühne auchmal etwas näher sehen. Leider ist mir der erhoffte Bildererfolg auch weiter vorne versagt geblieben.
Als dann die Lichter wiederangingen musste ich der gewaltigen Flut an Menschen entgegen, nochmals nach ganz oben um meine Sachen zu holen, dann schnell wieder nach unten, zur Kleiderkammer, ein wenig vorgedrängelt und der Kleiderfrau schnell meinen Chip entgegengehalten und rasch auch meine Jacke bekommen.
Dann flink den Weg zum Ausgang, bewegenderweise bestritten, ums Gebäude herum zum Bühneneingang gelaufen und siehe da, wer öffnet mir die Türe
- Die Magd und der Knecht.
Knecht und Magd kurz nach der Vorstellung
Ich hatte zum Schluß also kurz die Möglichkeit der Magd und dem Knecht zum erfolgreichen und gut gelungenen Auftritt die Hände zu schütteln und ihnen auf dem weiteren Weg der Tour alles Gute zu wünschen.
Als ich die Magd anschaute, entdeckte ich da so ein Leuchten und Glitzern in den Augen. Wenn der Auftritt das bewirkte will ich das auch oder wenigstens nochmal dieses euphorische Leuchten erleben.
Ich konnte der Sache dann aber leider nicht auf den Grund gehen, denn ich wollte die beiden auch nicht lange aufhalten, bis zum zum nächsten Veranstaltungsort hatten sie noch einen langen Weg vor sich.
Nur noch fix ein Foto der beiden geschossen und dann habe ich mich auch schon wieder verabschiedet.
-- Reflexionen des Musicals --
Nun denn wollen wir dochmal diesen meinen Abend Revue passieren lassen und euch ein wenig von meinem allgemeinen und speziellen Eindruck des Musicals "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" schildern.
Wie sich vielleicht aus dem vorangegangenen Text leicht interpretieren lässt, fand ich die Vorstellung mehr als gelungen, sehr witzig und unterhaltsam. Ich hatte den Eindruck besonders den Kindern hat es einen Riesenspaß bereitet. Auch wenn ich ein wenig weit ab vom Schuß gesessen habe, tat das dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. So wurde mir zwar das mitzaubern auf der Bühne nicht vergönnt, aber die Hanna hat das auch ganz gut bewältigt.
Aber nun sollen die einzelnen Charaktere mal ein wenig näher beleuchtet werden. Hmh nur mit wem soll ich nur anfangen *grübel*. Ha ich habs, schnappen wir uns einfach das Dorchen.
Das Dorchen
Das Dorchen
Also die böse, gehässige und mehr als nervende Stiefschwester war einfach herrlich.
Ich glaube diese Rolle zu spielen macht echt Spaß, mal ein wenig böse, hässlich und gemein zu sein.
Das sah man dem Dorchen auch an. Es tat alles mit wahrer Freude an ihrer Rolle.
Den Kindern hat besonders das Verbeugungsritual und das grunzende Lachen gefallen.
Als ich später nach Hause ging, bin ich auf der Straße immer wieder Kindern begegnet die sich ständig so verbeugt haben wie das Dorchen. *Daumen hoch*
Die Stiefmutter
Ich war bei der Stiefmutter immer ein wenig an den Film "Ever After" erinnert, in welchem Anjelica Huston die böse Stiefmutter spielte. Nicola Klik, welche die Stiefmutter in unserem Musical verkörpert, hat ihre Rolle wirklich mit so böser Inbrunst und Verachtung gespielt, dass man wirklich nicht mit Aschenbrödel oder den anderen getauscht haben möchte.
Auf der anderen Seite war sie dann so ausgelassen, das sie zum Beispiel Schwiegerkönigin wird, das sie auch eine Art Freude empfinden kann und vielleicht auch nicht nur das Böse in ihr steckt.
Der König
Dieser edle Herrscher war recht beeindruckend wiedergegeben worden von Sebastian Faust. Ich persönlich fand der König hat alles herausgerissen mit seiner Stimme die mich gleich beim ersten gesprochenen Wort sehr stark an einen großen ostdeutschen Schauspieler und Sänger erinnerte. Da würde mich mal interessieren ob Sebastian Faust oft mit selbigem in Verbindung gebracht wird.
Wer den König sprechen gehört hat, weiss bestimmt auf welchen Schauspieler ich mich beziehen. Also die Stimme fand ich wirklich sehr fesselnd und beeindruckend, im gesprochenen als auch im gesungenen Wort. Zusätzlich gibt er dem Pferd noch seine beeindruckende Stimme und dadurch wird das Pferd mehr als lebending und wird eine feste Institution im Musical.
Die Königin
Ich hätte mir gewünscht, wenn die Königin ein wenig mehr zu sehen und zu hören gewesen wäre. Sie hat zwar auch eine wunderschöne Gesangseinlage während des Balls vortragen dürfen und der Eule ihre Stimme verliehen, aber insgesamt fand ich, hätte man der Königin vielleicht noch ein paar mehr Auftritte gönnen können, was war ebend auch in der Rolle begründet ist.
Die Königin agiert hinter des Königs Rücken und hält eher im Hintergrund die Fäden zusammen und der König ist das Schild für die Öffentlichkeit.
Die Königin und der König
Der Prinz
Genauso wie die Königin spielt der Prinz erst im letzten Drittel des Stücks seine Rolle, aber zumindest darf er mit der schönen Prinzessin tanzen und sie am Schluß auch küssen. Dafür muss er ebend öfter hinter der Bühne schmoren. Sonst fand ich den Prinzen sehr grazile beim Tanze und sehr kindisch beim streiten mit dem König.
Ich glaube der Prinz war die Person die am wenigsten Zeit auf der Bühne verbringen durfte, also für ihn hätte man sich vielleicht auch noch etwas anderes einfallen lassen können. Das Lied hat der Prinz sehr gut vom Pferd gelernt und das Publikum war sofort mit dabei.
Das Aschenbrödel
Sie, das leidgeplagte Aschenbrödel, hat ja eine Menge auszuhalten und auch genausoviele Träume und Wünsche. Wanda Badwal, als Aschenbrödel vermittelt einen sehr überzeugenden Eindruck und es gelingt ihr die Schüchternheit und Untergebenheit genauso gut darzustellen wie ihre impulsiven und lustigen Momente.
Eine wunderschöne Prinzessin die jeder Prinz gerne sein eigen nennen möchte. Sehr schön und einfühlsam fand ich das Lied, in welchem Aschenbrödel über sich singt und ihre Traurigkeit und ihre Wut darüber ausdrückt wie schlecht sie behandelt wird und wie schlimm es ist wenn niemand einen liebt.
Die Magd
Also ich fand den Auftritt als Rotkäppchen das absolute Highlight, wunderbar
lustig und witzig.
Eine sehr gelungene Inszenierung und ein schönes Lied war für
mich das Zusammenspiel in welcher die Magd und Aschenbrödel ihre Fantasien
ausleben und für einige Momente glücklich sind und ihre Gefühle gesanglich
ausdrücken.
Es war ein sehr fröhlicher Gesang und Auftritt.
**Manchmal werden Märchen wahr**
Der Knecht
Für mich unverrückbar war der Knecht, Märchenerzähler und Zauberer der ungekrönte Held des Musicals. Er war ständig auf der Bühne present und hatte die Kinder und das restliche Publikum total im Griff und sie haben ihm aus der Hand gefressen.
Das Lied über das verzaubern der Haselnüsse war für mich eines der schönsten Gesangsstücke.
Auch wenn es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig schien, so legte sich das ganz schnell je öfter der Refrain gesungen wurde und ich hatte den Eindruck je öfter der Knecht, gespielt von Dietmar Ziegler, diese Zeilen gesungen hatte desto besser und weicher kam mir der Gesang vor, als ob bei jeder Wiederholung der Verse eine Art Verinnerlichung und grössere Freiheit vonstatten ging.
Der Knecht und sein Publikum
Abschließend lässt sich wohl nur sagen, daß es mich überhaupt nicht wundern
würde, wenn es Weihnachten 2009 wieder ein Musical geben wird, welches "Drei
Haselnüsse für Aschenbrödel" lautet.